Plattenkritik

Promise Broken - Promise Broken [EP]

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Release Date: 01.01.1970
Datum Review: 14.03.2007

Promise Broken - Promise Broken [EP]

 

 

Laut ihrer MySpace-Seite klingen PROMISE BROKEN wie „deine Mutter“, respektive die Mutter des jeweiligen Lesers. Der infantile Scherz sei den 4 Münchenern verziehen, denn tatsächlich sollte man verdammt froh sein, sollte sich die eigene Mutter wirklich so vielversprechend anhören.

Irgendwo an der oblatendünnen Grenze zwischen Indie, Punk und Emo wird hier zackig und energisch vor sich hin musiziert. Treibende Beats mixen sich mit HOT WATER MUSIC (und QUEENS OF THE STONE AGE z.B. in „Pictures“)-mäßigen Gitarrenriffs und einem Gesang, der fröhlich zwischen Wut und Zerbrechlichkeit schwankt. Besonders hervorzuheben ist „Windows Break & Windshields Crack“, das von Beginn eine druckvolle Atmosphäre aufbaut, die, perfekt mit dem Gesang harmoniert. Auch „Waterfalls“ versteht es zu begeistern. Kein Wunder, dass schon mal als Support von (oben genannten) HOT WATER MUSIC, oder auch CURSIVE gespielt wurde.

Erwähnenswert ist noch die Verpackung der EP: gehüllt in eine Art kratzige Tapete, kann PROMISE BROKEN ein Grinsen auch in das Gesicht des letzten Zweiflers zaubern. Tatsächlich muss die junge Band keine Vergleiche mit der internationalen Konkurrenz fürchten. Auf einer EP sind die Songs überzeugend, eingängig und höchst rhytmisch. Ob das auch auf Albumlänge funktioniert und Spaß macht muss sich noch zeigen. Vorsichtiger Optimismus ist jedoch angebracht.


1. Windows Break & Windshields Crack
2. Pictures
3. We Haven’t Come That Far At All
4. Fall
5. Waterfall

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Dennis

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